Achtung vor Luftverschmutzung in der Schwangerschaft!

22/10/2019

Schwangere reagieren oftmals sehr frühzeitig, um die Gesundheit ihres Kindes zu gewährleisten: Sie achten zum Beispiel auf gesunde Ernährung, gewöhnen sich das Rauchen ab und pflegen einen schonenden Umgang mit sich. Ein weiterer Faktor, der der Entwicklung des Kindes schadet, ist jedoch schwieriger zu beeinflussen: die Luftverschmutzung.

Ein amerikanisches Forscherteam stellte in der Tat fest, dass es sich auf den Intelligenzquotienten (IQ) des Kindes auswirkt, wenn eine Schwangere Feinstaub ausgesetzt ist. In ihrer Studie, die über 1 000 Schwangere umfasste, maßen und protokollierten die Forscher das Ausmaß der Feinstaubexposition der Teilnehmerinnen während der Schwangerschaft, dann bestimmten sie den IQ der Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren.

Das Ergebnis: Der IQ der Kinder war umso geringer, je höher die Feinstaubexposition während der Schwangerschaft war. Frauen, die in der Schwangerschaft am stärksten Feinstaub ausgesetzt waren, gebaren Kinder mit einem IQ, der 2,5 Punkte niedriger war als jener der Kinder weniger exponierter Mütter.

Außerdem ist interessant, dass sich die Luftverschmutzung bei Schwangeren mit hoher Folsäure- Konzentration im Blut nicht auf den IQ des Kindes auswirkte. Eine der Hypothesen zur Erklärung des
Phänomens lautet, dass die Luftverschmutzung eine Entzündung der Plazenta auslösen und den oxidativen Stress erhöhen könnte. Folsäure dagegen ist möglicherweise in der Lage, diesen Mechanismus zu hemmen.