Chlamydiose, Gonorrhö, Syphilis und Trichomoniasis: Weltweit leidet 1 von 25 Personen an mindestens einer dieser sexuell übertragbaren Erkrankungen
Entzündung und chronische Schmerzen, Nerven- und Herz-Kreislauf-Krankheiten, Unfruchtbarkeit, extrauterine Schwangerschaft: Das sind nur einige der möglichen Komplikationen im Zusammenhang mit diesen Infektionen. Beispielsweise verursachte die Syphilis 2016 allein 200 000 Todesfälle unter Neugeborenen.
Prinzipiell sind alle sexuell übertragbaren Krankheiten, die durch Bakterien bedingt sind, behandelbar. Allerdings könnten der Anstieg der antibiotikaresistenten Gonorrhö und der Mangel an Benzathin-Benzylpenicillin (zur Behandlung von Syphilis) dazu führen, dass diese Krankheiten wieder schwer oder gar unmöglich zu behandeln sind.
Da sexuell übertragbare Krankheiten meist ohne Symptome verlaufen, empfiehlt die WHO regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Personen mit Risikoverhalten und verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangeren. Die Weltgesundheitsorganisation hat das Ziel ausgerufen, die weltweite Inzidenz von Gonorrhö und Syphilis zwischen 2018 und 2030 um 90 % zu reduzieren.