Dampfen verboten
Die E-Zigarette, für die zahlreiche, mehr oder weniger originelle Geschmacksrichtungen erhältlich sind (Ice Lemon, Kaktus, rote Früchte, aber auch Champs-Élysées oder Palais Royal), hat es in den letzten Jahren geschafft, das Interesse vieler Menschen auf sich zu ziehen. In Ermangelung einschlägiger Studien wurde sie als ungefährlich eingestuft und Teil unserer alltäglichen Umgebung.
Stark verbreitet ist die E-Zigarette unter Raucherinnen und Rauchern, die ihren Tabakkonsum verringern möchten, auch auf manchen Rauchverbotsschildern wird sie bereits berücksichtigt: „Rauchen und Dampfen verboten.“ Nun wurden die ersten Ergebnisse veröffentlicht, die eine Beurteilung ihrer Schädlichkeit ermöglichen.
Laut einer Studie 1 aus den Vereinigten Staaten steigert die E-Zigarette das Risiko, eine Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln. Im Rahmen der Studie war das Herzinfarktrisiko für E- Zigaretten-Dampfer 34 % höher als für Nichtdampfer. Auch das Risiko von Infektionen in der Mundhöhle ist demnach bei Dampfern erhöht.
1 E-cigarette smoke damages DNA and reduces repair activity in mouse lung, heart, and bladder as well as in human lung and bladder cells Hyun-Wook Lee, Sung-Hyun Park, Mao-wen Weng, Hsiang-Tsui Wang, William C. Huang, Herbert Lepor, Xue-Ru Wu, Lung-Chi Chen, and Moon-shong TangPNAS February 13, 2018 115 (7) E1560-E1569; published ahead of print January 29, 2018 https://doi.org/10.1073/pnas.1718185115