Das Reizdarmsyndrom

05/04/2024

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige gastrointestinale Krankheit, die durch Bauchschmerzen, Blähungen und Veränderungen der Darmgewohnheiten wie Durchfall, Verstopfung oder beides gekennzeichnet ist.

Das RDS ist nach den Rom-Kriterien definiert und spiegelt 𝐒𝐭𝐨̈𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐃𝐚𝐫𝐦-𝐇𝐢𝐫𝐧-𝐀𝐜𝐡𝐬𝐞 𝐰𝐢𝐝𝐞𝐫. Seine Pathophysiologie beinhaltet Probleme mit der 𝐃𝐚𝐫𝐦𝐦𝐨𝐭𝐢𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭, -𝐬𝐞𝐧𝐬𝐢𝐛𝐢𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭 𝐮𝐧𝐝 -𝐩𝐞𝐫𝐦𝐞𝐚𝐛𝐢𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭, die durch Faktoren wie Stress, Angst und eine postinfektiöse Ätiologie beeinflusst werden. Die Prävalenz schwankt weltweit, wobei etwa 17,6% der Fälle selbst diagnostiziert werden, aber nur 5,5% die Rom-IV-Kriterien erfüllen. Der Diagnoseprozess umfasst eine 𝐤𝐥𝐢𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐁𝐞𝐮𝐫𝐭𝐞𝐢𝐥𝐮𝐧𝐠, 𝐛𝐞𝐠𝐫𝐞𝐧𝐳𝐭𝐞 𝐁𝐥𝐮𝐭𝐭𝐞𝐬𝐭𝐬 𝐮𝐧𝐝 𝐦𝐚ß𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐧𝐞𝐢𝐝𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐮𝐜𝐡𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 basierend auf den RDS-Subtypen. Der belgische Konsens empfiehlt umfassende Laboruntersuchungen, die metabolische oder endokrine Störungen ausschließen.

Die Behandlung umfasst 𝐄𝐫𝐧𝐚̈𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠𝐬𝐮𝐦𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧, 𝐰𝐢𝐞 𝐳. 𝐁. 𝐅𝐎𝐃𝐌𝐀𝐏-𝐚𝐫𝐦𝐞 𝐃𝐢𝐚̈𝐭𝐞𝐧, die sich als wirksam erwiesen haben. 𝐍𝐢𝐜𝐡𝐭-𝐩𝐡𝐚𝐫𝐦𝐚𝐤𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐀𝐧𝐬𝐚̈𝐭𝐳𝐞 sind von entscheidender Bedeutung, ebenso wie Medikamente, die auf die vorherrschenden Symptome abzielen. 𝐒𝐩𝐚𝐬𝐦𝐨𝐥𝐲𝐭𝐢𝐤𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐫𝐨𝐛𝐢𝐨𝐭𝐢𝐤𝐚 sind Medikamente der ersten Wahl, wobei Linaclotid für Verstopfung und Eluxadolin für Durchfall in Europa zugelassen sind. Allerdings ist die Evidenz für einige Behandlungen unzureichend oder widersprüchlich.

Obwohl das RDS eine chronische Krankheit ist, die schwer zu bewältigen sein kann, ermöglicht ein 𝐦𝐮𝐥𝐭𝐢𝐝𝐢𝐬𝐳𝐢𝐩𝐥𝐢𝐧𝐚̈𝐫𝐞𝐫 𝐀𝐧𝐬𝐚𝐭𝐳, 𝐝𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐢𝐧𝐝𝐢𝐯𝐢𝐝𝐮𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐁𝐞𝐝𝐮̈𝐫𝐟𝐧𝐢𝐬𝐬𝐞 𝐳𝐮𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐧𝐢𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭, vielen Menschen, ihre 𝐒𝐲𝐦𝐩𝐭𝐨𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐫𝐤𝐬𝐚𝐦 𝐳𝐮 𝐤𝐨𝐧𝐭𝐫𝐨𝐥𝐥𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧 und ein zufriedenes Leben zu führen.