Depression und heiße Bäder
Depression ist ein bekanntes und verbreitetes, aber nicht immer leicht behandelbares Leiden. Ein
Forscherteam der Universität Freiburg hat sich mit einem neuen Ansatz befasst: der Wirkung heißer
Bäder auf Depressionen.
Fünfundvierzig Patientinnen und Patienten mit mittelgradiger oder schwerer Depression wurden in
zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe nahm zweimal pro Woche ein 40 °C warmes Bad, die andere
betrieb ebenfalls zweimal pro Woche Sport. Nach nur acht Wochen waren in der ersten Gruppe die
Depressionssymptome um rund 6 % verbessert.
Bei Menschen mit Depression ist die innere Uhr gestört, und die heißen Bäder tragen dazu bei, sie
wieder richtig einzustellen. Zudem besteht ein Zusammenhang zwischen Hauttemperatur und der
Produktion von Serotonin, dem an der Entstehung von Depressionen beteiligten Botenstoff. Ein
regelmäßiges heißes Bad ist also von Vorteil!