Die Mikrobiota sagt Allergien bei Kindern voraus

Neuere Studien haben den Zusammenhang zwischen der bakteriellen Zusammensetzung der Mikrobiota und verschiedenen Krankheiten, wie Depressionen und Autoimmunerkrankungen, aufgezeigt. Eine in Nature Communications veröffentlichte Studie identifizierte die Mikrobiota als potenzielle Ursache für einige wichtige Allergien bei Kindern.

Millionen Kinder weltweit sind zunehmend von allergischen Erkrankungen betroffen. 𝐆𝐞𝐬𝐞𝐥𝐥𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐮𝐦𝐰𝐞𝐥𝐭𝐛𝐞𝐝𝐢𝐧𝐠𝐭𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐚̈𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐧𝐞𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 haben die Mikroben und Gene beeinflusst, aus denen sich die Mikrobiota und das Mikrobiom zusammensetzen. Forscher der Universität von British Columbia und des BC Children's Hospital (Kanada) beobachteten über 1000 Kinder von der Geburt bis zum Alter von fünf Jahren. Bei diesen Kindern wurde nach 𝐯𝐢𝐞𝐫 𝐤𝐥𝐢𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐝𝐛𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐀𝐥𝐥𝐞𝐫𝐠𝐢𝐞𝐭𝐲𝐩𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐬𝐮𝐜𝐡𝐭.

Die Forscher zeigten, dass 𝐝𝐢𝐞 𝐑𝐞𝐢𝐟𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐢𝐤𝐫𝐨𝐛𝐢𝐨𝐭𝐚 𝐛𝐞𝐢 𝐊𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧, bei denen eine allergische Erkrankung diagnostiziert wurde, im Vergleich zu Kindern ohne allergische Vorgeschichte 𝐯𝐞𝐫𝐳𝐨̈𝐠𝐞𝐫𝐭 𝐰𝐚𝐫. Kinder, die bis zum Alter von fünf Jahren an einer der vier allergischen Erkrankungen litten, wiesen in ihren Proben 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐬𝐩𝐞𝐳𝐢𝐟𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐛𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞 „𝐒𝐢𝐠𝐧𝐚𝐭𝐮𝐫“ 𝐚𝐮𝐟. Dies deutet auf eine unausgewogene Darmmikrobiota hin, die wahrscheinlich zur Schädigung der Darmschleimhaut und zur Zunahme von Entzündungsreaktionen beiträgt.

Ein Fokus auf 𝐩𝐫𝐚̈𝐯𝐞𝐧𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐀𝐧𝐬𝐚̈𝐭𝐳𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐭𝐡𝐞𝐫𝐚𝐩𝐞𝐮𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐟𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 zur Veränderung dieser Wirt-Mikroben-Interaktionen in den ersten Lebensmonaten des Kindes könnte 𝐧𝐚𝐜𝐡𝐡𝐚𝐥𝐭𝐢𝐠𝐞 𝐩𝐨𝐬𝐢𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐀𝐮𝐬𝐰𝐢𝐫𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 auf die Prävention von allergischen Erkrankungen bei Kindern haben.