Dyspraxie – Was ist das eigentlich?
Kinder, die an Dyspraxie leiden, gelten als ungeschickt und langsam. Sie haben Schwierigkeiten, alltägliche Handlungen auszuführen, etwa sich anzuziehen oder zu essen, ohne zu kleckern. Oftmals fallen ihnen Gegenstände aus der Hand oder können sie nur schwer mit Scheren, Schlüsseln oder Zirkeln umzugehen. Auch die Schreibfähigkeit und die räumliche Orientierung können gestört sein.
Angesichts dieser häufig nicht erkannten oder ignorierten Benachteiligung hat das französische Gesundheits- und Forschungsinstitut INSERM ein Gutachten veröffentlicht, um die Störung besser bekannt zu machen. Laut dem Bericht müssen die Betroffenen wirksamer betreut werden und sind eindeutige und standardisierte Diagnosekriterien nötig.
Damit sich die Störung möglichst wenig auf das Leben der betroffenen Kinder auswirkt, muss sie umgehend behandelt werden. Dazu gehören heute gruppentherapeutische oder individuelle Sitzungen, bei denen die Autonomie des Kindes gefördert werden soll.