Essen Sie vorzugsweise Pumpernickelbrot!
Als Erstes stellt sich die Frage: Woher kommt dieser seltsame Name? „Pumpern“ ist ein deutsches Verb und bedeutet „furzen“ und „Nickel“, wie „Old Nick“ im Englischen, war eine Bezeichnung für „Teufel“. So bedeutet „Pumpernickel“ wörtlich „Teufelsfurz“.
Pumpernickel ist eine bekannte kulinarische Spezialität aus Westfalen, einer Gegend im Nordwesten Deutschlands. Seinen Namen erhielt das Brot gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges, der vor allem in Mitteleuropa wütete. Dieses Bauernbrot gehörte zur Tagesration der deutschen Soldaten.
Sehr bekannt ist das Pumpernickelbrot für seine extrem lange Haltbarkeit. In einer Blechdose verschlossen, kann es fast zwei Jahre frisch bleiben. Das erklärt, warum dieses Brot, bestehend aus grob gemahlenem Roggenmehl und mit Sauerteigstarter fermentiert, in der Vergangenheit für den militärischen Bedarf verwendet wurde. Die deutschen Soldaten, die täglich dieses Brot aßen, konnten seine Rauheit kaum ertragen. Durch die Verdauungsstörung, die sie anfangs erlebten, war die Bezeichnung „Furz-Teufel“ nur allzu verständlich.