Fettfisch fördert Ihre Gesundheit
Omega-3-Fettsäuren sind überaus reichlich in fettem Fisch vorhanden. Fisch ist ein Nahrungsmittel, bei dem fetter auch gesünder bedeutet. Denn je fetter der Fisch ist, desto mehr Omega-3 enthält er. Omega-3-Fettsäuren haben große kardiovaskuläre Vorteile. Sie verdünnen nachweislich das Blut, verhindern so die Bildung von Blutgerinnseln, die ihrerseits Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen können.
Die Vorteile dieser Fischfette wurden erstmals in den 1970er Jahren entdeckt, als dänische Wissenschaftler die Ernährung der Eskimos untersuchten. Zu jener Zeit aßen diese Menschen viel Fettfisch und hatten zudem viel weniger Herzprobleme. Konkretere Beweise veröffentlichte einige Jahre später The New England Journal of Medicine in einem Bericht. In diesem wurde nachgewiesen, dass der Herzkreislaufschutz der Eskimos auf deren hohe Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zurückzuführen war, die in fettem Fisch wie Wal- und Robbenfleisch enthalten sind.
Heute steht fest: Menschen, die sich hauptsächlich von Meeresfrüchten ernähren, leben länger.1 Dies wird vor allem den vielen Pluspunkten der PUFAs zurückgeschrieben, einschließlich ihrer oben erwähnten kardiovaskulären Vorzüge sowie ihrer krebshemmenden Wirkungen, die in der EPIC-Studie nachgewiesen wurden. An dieser großen Frauengesundheitsstudie (Women’s Health Study) nahmen 38.022 Frauen mittleren Alters teil. Sie ergab, dass der wöchentliche Verzehr von einer oder mehrerer Portionen Fisch das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration um 41% verringert.2
1 Mozaffarian D, Lemaitre RN, King IB, et al. Plasma phospholipid long-chain ω-3 fatty acids and total and cause-specific mortality in older adults: a cohort study. Ann Intern Med. 2013;158:515-25.
2 Christen WG, Schaumberg DA, Glynn RJ, et al. Dietary ω-3 fatty acid and fish intake and incident age-related macular degeneration in women. Arch Ophthalmol. 2011;129:921-9