Hochverarbeitete Lebensmittel: Sterblichkeitsrisiko um 62 % erhöht
Zu den hochverarbeiteten Lebensmitteln zählen nicht nur luftdicht verpackte und langweilig schmeckende Fertiggerichte. Definitionsgemäß handelt es sich um Nahrungsmittel und Getränke, deren Herstellung mehrere Verarbeitungstechniken umfasst, zum Beispiel um Süßigkeiten, Eis, kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, gesüßte Milchprodukte, Wurst, panierten Fisch und andere Tiefkühlfertiggerichte.
In der groß angelegten französischen Studie NutriNet-Santé wurden die Folgen des Konsums hochverarbeiteter Lebensmittel bei über 100 000 Personen untersucht, und zwar in Abhängigkeit vom Ausmaß der industriellen Verarbeitung. Es stellte sich heraus, dass der Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel mit einem erhöhten Risiko verbunden ist, Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erleiden (vor allem koronare und zerebrovaskuläre Krankheiten).
In einer anderen Studie wurde der mögliche Zusammenhang zwischen dem Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel und dem Sterblichkeitsrisiko (unabhängig von der Todesursache) bei rund 20 000 Personen bewertet. Den Ergebnissen zufolge ist der Konsum von mehr als vier Portionen pro Tag mit einem um 62 % höheren allgemeinen Sterblichkeitsrisiko verbunden als der Konsum von zwei Portionen pro Tag.
1 Ultra-processed food intake and risk of cardiovascular disease: prospective cohort study (NutriNet-Santé)