Höheres Risiko für Long COVID bei Frauen?

30/01/2025

Fast fünf Jahre nach Beginn der COVID-19-Pandemie beginnen Studien, Ergebnisse über die langfristigen Auswirkungen der Krankheit zu liefern. Ein kürzlich erschienener Artikel legt nahe, dass das Risiko, an Long COVID zu erkranken, vom Geschlecht abhängen würde.

Das 𝐒𝐀𝐑𝐒-𝐂𝐨𝐕-𝟐-𝐕𝐢𝐫𝐮𝐬, das die COVID-19-Pandemie auslöste, betraf über 700 Millionen Menschen und verursachte 7 Millionen Todesfälle. Das Geschlecht wurde bereits als 𝐐𝐮𝐞𝐥𝐥𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐕𝐚𝐫𝐢𝐚𝐛𝐢𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭 in der Entwicklung, der Präsentation und dem Verlauf des 𝐋𝐨𝐧𝐠 𝐂𝐎𝐕𝐈𝐃 benannt. Männer scheinen häufiger schwere Fälle von COVID-19 sowie eine höhere Sterblichkeit aufzuweisen. Frauen haben jedoch laut mehreren Studien 𝐞𝐢𝐧 𝐡𝐨̈𝐡𝐞𝐫𝐞𝐬 𝐑𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨, einen Long COVID zu entwickeln. Eine kürzlich in 𝐽𝐴𝑀𝐴 𝑁𝑒𝑡𝑤𝑜𝑟𝑘 𝑂𝑝𝑒𝑛 veröffentlichte Studie untersuchte die Unterschiede im Risiko, einen Long COVID zu entwickeln, 𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐞𝐫𝐰𝐚𝐜𝐡𝐬𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐌𝐚̈𝐧𝐧𝐞𝐫𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧.

Unter den 12 276 Teilnehmern, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren (73% Frauen), hatten Frauen ein 𝐡𝐨̈𝐡𝐞𝐫𝐞𝐬 𝐑𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨 𝐟𝐮̈𝐫 𝐋𝐨𝐧𝐠 𝐂𝐎𝐕𝐈𝐃, und zwar in allen Altersgruppen mit Ausnahme der 18- bis 39-Jährigen. Im Detail war das Gesamtrisiko bei Frauen um 31% höher und erreichte bei 𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐀𝐥𝐭𝐞𝐫𝐬𝐠𝐫𝐮𝐩𝐩𝐞 𝟒𝟎-𝟓𝟓 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞 𝟒𝟖%. Frauen im Alter von unter 40 Jahren wiesen jedoch kein signifikant unterschiedliches Risiko für die Entwicklung eines Long COVID auf als Männer.

Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der mit dem 𝐛𝐢𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭 zusammenhängenden Unterschiede und der ihnen zugrunde liegenden Mechanismen für eine 𝐛𝐞𝐬𝐬𝐞𝐫𝐞 𝐁𝐞𝐡𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐧 𝐋𝐨𝐧𝐠 𝐂𝐎𝐕𝐈𝐃.