In Ranitidin nachgewiesene Verunreinigungen

25/09/2019
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Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) berichtet, dass Spuren von Nitrosodimethylamin (NDMA) in gewissen Ranitidin-Chargen gefunden wurden. Laut Labortests wird NDMA als wahrscheinliches menschliches Karzinogen eingestuft.

Seit letztem Jahr sucht die EMA nach Verunreinigungen vom Typ NDMA in Sartanen. Häufig werden Sartan-Präparate zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt. Aufgrund von NDMA-Verunreinigungen hat die EMA den Rückruf mehrerer Sartan-Präparate angeordnet. Ziel ist es, die Patienten vor einem möglichen Gesundheitsrisiko zu schützen.

Ranitidin, ein H2-Blocker, ist sowohl rezeptfrei als auch verschreibungspflichtig erhältlich. Diese Substanz wird in großem Umfang eingesetzt, um die Säureabgabe des Magens zu verringern. Derzeit arbeitet die EMA eng mit den Regulierungsbehörden und Industriepartnern zusammen, um die Quelle der Kontamination, den Grad der Verunreinigungen und deren potenzielle Risiken für die Patienten zu ermitteln.

Zurzeit fordert die EMA die Patienten noch nicht auf, die Einnahme von Ranitidin einzustellen. Wer jedoch Ranitidin absetzen möchte, sollte dies mit seinem Arzt oder Apotheker besprechen, da es auf dem Markt eine Vielzahl anderer Therapiemöglichkeiten gibt.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-review-ranitidine-medicines-following-detection-ndma