Junge Frauen sind nicht vor Brustkrebs gefeit
Diese Botschaft möchte das Forschungszentrum „Institut Curie“ im Rahmen seiner jährlichen Kampagne gegen Brustkrebs im „Brustkrebsmonat Oktober“ verbreiten. Die Inzidenz ist zwar niedrig, dennoch ist es wichtig, die Bevölkerung und auch die Gesundheitsfachpersonen über die wenig bekannte Tatsache aufzuklären.
Denn wenn erste Anzeichen oder eine ungewohnte Schwellung auftreten, ist die Wachsamkeit oft nicht gleich hoch wie bei älteren Frauen. Jüngere Frauen unterziehen sich zudem nicht der systematischen Vorsorgeuntersuchung, die bei Frauen ab dem Alter von 50 Jahren durchgeführt wird. Nach Angaben der Krebsliga treten 10 % der Brustkrebsfälle vor dem 40. Lebensjahr auf, danach steigt die Inzidenz kontinuierlich bis zum 65. Lebensjahr.
Abgesehen von genetischen Faktoren kann das Brustkrebsrisiko auch durch hormonelle Ursachen erhöht sein. Späte Schwangerschaften und der frühzeitige Beginn der Regel verlängern in der heutigen Zeit die Dauer der Hormonexposition. Andere, nicht frauenspezifische Faktoren wie Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel spielen ebenfalls eine Rolle. All diese Aspekte sprechen dafür, bereits ab dem 25. Lebensjahr an Prävention zu denken.