Körperliche Betätigung: Bestes Mittel gegen Depressionen und Herzerkrankungen?

06/09/2018

Dr. Willis und sein Team haben die Daten von knapp 18 000 Patienten untersucht, deren Herz-Lungen-Gesundheit im Alter von durchschnittlich 50 Jahren gemessen wurde. Auf der Grundlage der Verwaltungsdaten der Teilnehmer haben die Forscher den Zusammenhang zwischen Herz-Lungen-Gesundheit im Alter von 50 Jahren und der Prävalenz von Depressionen und Herzerkrankungen in der Folgezeit analysiert.

Die Studie ergab, dass bei den Teilnehmenden, die im Alter von 50 Jahren ein erhöhtes Maß an körperlicher Betätigung aufwiesen, ein um 56 % verringertes Risiko bestand, an einer Herzerkrankung zu sterben, nachdem eine Depression diagnostiziert wurde. Die Forscher entdeckten auch Zusammenhänge mit anderen chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas und Nierenerkrankungen. Derartige Voraussetzungen können – wie die Autoren in ihren Arbeiten hervorgehoben haben – die Wirksamkeit von Antidepressiva beeinflussen. In diesem Fall kann sich die körperliche Betätigung als bestes Mittel gegen Depressionen erweisen.

„Wir verfügen über ausreichende Belege, die zeigen, dass die Auswirkungen einer schlechten körperlichen Verfassung auf Depressionen und Herzerkrankungen real sind“, erklären Dr. Willis und sein Team in ihrer Schlussfolgerung.