Luzide Träumer
Luzide Träumer
Träume sind seit langem ein faszinierender Zustand, sowohl aus neurowissenschaftlicher als auch aus psychologischer Sicht. Welche Techniken verwenden die Forscher, um diesen mysteriösen Zustand besser zu verstehen?
Träume werden definiert als „psychische Produktionen, die während des Schlafes auftreten und teilweise erinnert werden können“. Ein kleiner Teil der Bevölkerung kann als luzide Träumer bezeichnet werden, d. h. sie sind sich ihrer Träume bewusst und können manchmal das Szenario ihres Traums beeinflussen. Der größte Teil der Forschung zu diesem Thema wird an Narkolepsiepatienten durchgeführt, da sich herausgestellt hat, dass die Häufigkeit luzider Träume in dieser Bevölkerungsgruppe viel höher ist als in der Allgemeinbevölkerung. Diese Entdeckung hat ein neues Fenster zu den Träumen geöffnet…
So wurden beispielsweise Studien an Narkoleptikern durchgeführt, um dem Patienten eine Abfolge von Augenbewegungen beizubringen, damit er sie im Schlaf reproduzieren kann. Bei der Aufzeichnung des Schlafs werden diese Augenbewegungen gemessen, so dass der Träumende den Forschern im Schlaf Informationen übermitteln kann. Diese Methode kann beispielsweise nützlich sein, um zu untersuchen, wann ein Traum berichtet wird und in welchem Schlafstadium sich der Patient befindet.
Diese Art der Traumforschung bietet eine fantastische Möglichkeit, besser zu verstehen, warum wir träumen, welche neuronalen Schaltkreise dabei eine Rolle spielen, aber auch, wie man Albträume behandeln kann.