Migration eines Verhütungsimplantats
as Verhütungsimplantat hat die Form eines biegsamen Stäbchens, das nicht größer als ein Streichholz ist, und wird in den Arm eingesetzt. Jedes Jahr entscheiden sich rund 200 000 Frauen für diese Verhütungsmethode. Das Einsetzen des Stäbchens ist üblicherweise ein harmloser Vorgang, eine nicht korrekte Implantation kann aber gefährlich sein.
Die Arzneimittelbehörde warnt vor dem Risiko neurovaskulärer Läsionen an der Implantationsstelle und vor der Wanderung des Implantats über die Blutgefäße in den Brustkorb. Die Fälle von Migration sind selten: In 30 Jahren wurden insgesamt 18 Fälle gemeldet. Allerdings wissen die Gesundheitsfachpersonen und die Frauen oft nur wenig über dieses Risiko.
Darum werden in naher Zukunft die Aufklärungsmaßnahmen verstärkt und den Patientinnen bei der Implantation Informationsblätter übergeben, in denen sie aufgefordert werden, ein- bis zweimal pro Monat zu überprüfen, ob das Implantat an Ort und Stelle ist. Falls sie es nicht mehr erfühlen können, sollten sie sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben.