Mobbing in der Schule? Worauf warten Sie noch? Sagen Sie NEIN!
Wussten Sie, dass sich Mobbing in der Schule auf bestimmte Bereiche des Gehirns auswirkt ?
In einer großen europäischen Studie aus dem Jahr 2018 analysierten die Forscher Magnetresonanztomographie-Daten und Fragebögen von 682 jungen Jugendlichen. Darunter befanden sich 36, die von schwerem Mobbing in der Schule leideten. Bei diesen Opfern stellte sich heraus, dass die betroffene Gehirnregion das Putamen war. Seine Funktion: die Koordination von Bewegungen, die Gefühlsregulation sowie die Ermöglichung des Lernens. Der Studie zufolge vergrößerte sich dieser Bereich des Gehirns stärker, je mehr die Jugendlichen gemobbt wurden (im Vergleich zu Kindern, die nicht gemobbt wurden).
Zum Verständnis dieser Volumenvergrößerung muss man wissen, dass bei normalen Jugendlichen das Gehirnvolumen schrumpft, was auf den Verlust der synaptischen Verbindungen zwischen den Neuronen zurückzuführen ist. Diese Verringerung des Gehirnvolumens steht in engem Zusammenhang mit dem Erwerb des effektiven Systems der Motivation, der emotionalen Steuerung und des Lernens. Bei Mobbingopfern ist das Gegenteil zu beobachten, was bedeutet, dass Mobbing schwerwiegende Auswirkungen auf das Gehirn hat.
In der Pubertät ist das Gehirn jedoch noch sehr flexibel. Mit individueller psychologischer Betreuung kann der Schaden behoben werden. Soziales Mobbing darf uns also nicht gleichgültig lassen, sondern muss so früh wie möglich eingegriffen werden.
Haben Sie sich jemals mit einem Fall von Mobbing in der Schule befassen müssen? Wie haben Sie reagiert?