Neu erschienener Artikel: Vancraeynest et al., 2024
Die 𝐀𝐨𝐫𝐭𝐞𝐧𝐤𝐥𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧𝐬𝐭𝐞𝐧𝐨𝐬𝐞 (AKS) betrifft 5% der Erwachsenen über 65 Jahre. Ohne angemessene Behandlung ist sie mit einer 𝐡𝐨𝐡𝐞𝐧 𝐒𝐭𝐞𝐫𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭 verbunden. Die Behandlung erfolgt pharmakologisch und chirurgisch. Eine wachsende Zahl von Patienten profitiert von einem 𝐀𝐨𝐫𝐭𝐞𝐧𝐤𝐥𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧𝐞𝐫𝐬𝐚𝐭𝐳 (AKE). Fachgesellschaften empfehlen den AKE bei 𝐏𝐚𝐭𝐢𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐞𝐫 𝐡𝐨𝐜𝐡𝐠𝐫𝐚𝐝𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐀𝐨𝐫𝐭𝐞𝐧𝐬𝐭𝐞𝐧𝐨𝐬𝐞 („severe high gradient aortic stenosis“, SASHG) mit Symptomen oder einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) <50%. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen dem Abwarten bis zum Auftreten dieser beiden 𝐀𝐮𝐬𝐥𝐨̈𝐬𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐥𝐚𝐬𝐬𝐞 𝐈 und den Auswirkungen auf das 𝐩𝐨𝐬𝐭𝐨𝐩𝐞𝐫𝐚𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐔̈𝐛𝐞𝐫𝐥𝐞𝐛𝐞𝐧 nur unzureichend bekannt.
Die Autoren untersuchten eine Kohorte mit 2030 Patienten, die operiert wurden und eine SASHG hatten. Sie wurden in 𝐝𝐫𝐞𝐢 𝐆𝐫𝐮𝐩𝐩𝐞𝐧 eingeteilt: diejenigen ohne einen der beiden Auslöser, diejenigen mit Symptomen und einer LVEF von >50% und diejenigen mit einer LVEF von <50%, unabhängig vom Vorhandensein von Symptomen. Das 𝟏𝟎-𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐬-𝐔̈𝐛𝐞𝐫𝐥𝐞𝐛𝐞𝐧 war bei den Patienten 𝐛𝐞𝐬𝐬𝐞𝐫, die operiert wurden, ohne das Auftreten von Auslösern der Klasse I abzuwarten. Das 𝐌𝐨𝐫𝐭𝐚𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭𝐬𝐫𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨 war bei Patienten in der Gruppe mit Symptomen im Vergleich zu 𝐏𝐚𝐭𝐢𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐀𝐮𝐬𝐥𝐨̈𝐬𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐥𝐚𝐬𝐬𝐞 𝐈 𝐡𝐨̈𝐡𝐞𝐫. Der AKE bei symptomatischen Patienten oder Patienten mit einer LVEF <60% führte nach 10 Jahren und im Vergleich zu symptomatischen operierten Patienten mit einer LVEF >60% zu einem 𝐔̈𝐛𝐞𝐫𝐥𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬𝐳𝐞𝐢𝐭𝐯𝐞𝐫𝐥𝐮𝐬𝐭 𝐯𝐨𝐧 𝟖,𝟑 𝐛𝐳𝐰. 𝟏𝟏,𝟒 𝐌𝐨𝐧𝐚𝐭𝐞𝐧.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass Patienten mit einer SASHG einen AKE erhalten sollten, 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐚𝐬 𝐀𝐮𝐟𝐭𝐫𝐞𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐊𝐥𝐚𝐬𝐬𝐞-𝐈-𝐀𝐮𝐬𝐥𝐨̈𝐬𝐞𝐫𝐧 𝐳𝐮 𝐰𝐚𝐫𝐭𝐞𝐧, da dies ihr postoperatives 10-Jahres-Überleben verbessern würde. Der Artikel ist bereits auf der Webseite des Journals verfügbar! 𝐃𝐎𝐈: 𝟏𝟎.𝟏𝟎𝟏𝟔/𝐣.𝐣𝐚𝐜𝐚𝐝𝐯.𝟐𝟎𝟐𝟒.𝟏𝟎𝟎𝟖𝟑𝟎