Neu veröffentlichter Artikel: Mallick et al., 2024
Die 𝐀𝐧𝐥𝐚𝐠𝐞 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐳𝐞𝐧𝐭𝐫𝐚𝐥𝐞𝐧 𝐕𝐞𝐧𝐞𝐧𝐤𝐚𝐭𝐡𝐞𝐭𝐞𝐫𝐬 entspricht dem perkutanen Einführen eines Katheters z. B. in die 𝐕𝐞𝐧𝐚 𝐬𝐮𝐛𝐜𝐥𝐚𝐯𝐢𝐚, 𝐝𝐢𝐞 𝐕𝐞𝐧𝐚 𝐣𝐮𝐠𝐮𝐥𝐚𝐫𝐢𝐬 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐕𝐞𝐧𝐚 𝐟𝐞𝐦𝐨𝐫𝐚𝐥𝐢𝐬. Dieses Gerät kann in Notsituationen oder zur intravenösen Verabreichung von Medikamenten eingesetzt werden. 𝐊𝐨𝐦𝐩𝐥𝐢𝐤𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 wie Pneumothorax, Hämatome oder arterielle Punktionen, die zu retropharyngealen Hämatomen führen können, können als Folge dieser Verfahren in etwa 15% der Fälle auftreten.
In diesem Artikel berichteten die Autoren über den Fall einer 𝟔𝟐-𝐣𝐚̈𝐡𝐫𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐏𝐚𝐭𝐢𝐞𝐧𝐭𝐢𝐧, bei der eine 𝐚𝐤𝐮𝐭𝐞 𝐦𝐲𝐞𝐥𝐨𝐛𝐥𝐚𝐬𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐋𝐞𝐮𝐤𝐚̈𝐦𝐢𝐞 mit disseminierter intravasaler Koagulation diagnostiziert worden war. Es wurde versucht, einen subclavialen Zentralvenenkatheter 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐔𝐥𝐭𝐫𝐚𝐬𝐜𝐡𝐚𝐥𝐥𝐟𝐮̈𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 zu legen, doch der Versuch scheiterte und verursachte ein 𝐫𝐞𝐜𝐡𝐭𝐬𝐬𝐞𝐢𝐭𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐳𝐞𝐫𝐯𝐢𝐤𝐚𝐥𝐞𝐬 𝐇𝐚̈𝐦𝐚𝐭𝐨𝐦. Eine Angio-CT des Halses und des Thorax zeigte ein großes Hämatom im rechten subklavikulären und supraklavikulären Weichteilgewebe, das zu einer Einschränkung des Atemwegskalibers, insbesondere im retropharyngealen Bereich, und zu Atemnot führte.
Die Patientin wurde bis zu ihrer vollständigen Genesung auf der Intensivstation betreut und behandelt. Dieser Fall verdeutlicht, wie 𝐰𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠 𝐝𝐢𝐞 𝐔𝐥𝐭𝐫𝐚𝐬𝐜𝐡𝐚𝐥𝐥𝐟𝐮̈𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 bei der Anlage eines zentralen Venenkatheters ist, da ein retropharyngeales Hämatom eine Komplikation ist, die tödlich verlaufen kann und bei deren Behandlung ein Risiko iatrogener Komplikationen besteht.