Neuronen-Transplantation gegen Morbus Parkinson

17/04/2025

Die Behandlung des Morbus Parkinson beruht hauptsächlich auf Therapien, die dem Dopaminmangel der Patienten entgegenwirken, wobei bei einigen Patienten möglicherweise auch eine tiefe Hirnstimulation zum Einsatz kommt. Eine neue Behandlungsstrategie wird derzeit erprobt: die Transplantation von Dopamin produzierenden Neuronen.

Morbus Parkinson ist die zweithäufigste 𝐧𝐞𝐮𝐫𝐨𝐝𝐞𝐠𝐞𝐧𝐞𝐫𝐚𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐄𝐫𝐤𝐫𝐚𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠 in Frankreich und betrifft vor allem ältere Menschen, wobei der Höhepunkt zwischen 85 und 89 Jahren liegt. Diese Erkrankung wird durch eine Degeneration der dopaminergen Neuronen verursacht. Auch wenn die überwiegende Mehrheit der Fälle sporadisch auftritt, kann in einigen Fällen (ca. 5%) ein genetischer Ursprung gefunden werden. Die Symptome treten auf, wenn der Verlust an dopaminergen Neuronen so groß ist, dass das Gehirn ihn 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐤𝐨𝐦𝐩𝐞𝐧𝐬𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧 kann (50% bis 70% der Neuronen sind zerstört).

Ein japanisches und ein US-amerikanisches Team haben einen 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐧 𝐓𝐡𝐞𝐫𝐚𝐩𝐢𝐞𝐚𝐧𝐬𝐚𝐭𝐳 𝐠𝐞𝐭𝐞𝐬𝐭𝐞𝐭. Sie haben kürzlich in 𝑁𝑎𝑡𝑢𝑟𝑒 die Ergebnisse der Transplantation von 𝐳𝐰𝐞𝐢 𝐀𝐫𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐒𝐭𝐚𝐦𝐦𝐳𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧, die sich zu neuen dopaminergen Neuronen entwickeln können, bei sieben bzw. zwölf Patienten veröffentlicht. Die Neuronen wurden in den Bereich des 𝐏𝐮𝐭𝐚𝐦𝐞𝐧𝐬 transplantiert. In beiden Studien wurden keine signifikanten 𝐍𝐞𝐛𝐞𝐧𝐰𝐢𝐫𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 festgestellt. Obwohl die Studien darauf abzielten, die Durchführbarkeit und Sicherheit des Eingriffs zu bewerten, zeigte die Studie aus den USA, dass das Transplantat 𝐦𝐢𝐧𝐝𝐞𝐬𝐭𝐞𝐧𝐬 𝟏𝟖 𝐌𝐨𝐧𝐚𝐭𝐞 lang aktiv blieb und die Symptome um 𝟓𝟎% 𝐳𝐮𝐫𝐮̈𝐜𝐤𝐠𝐢𝐧𝐠𝐞𝐧. Die Ergebnisse aus Japan waren ebenfalls sehr ermutigend.

Der nächste Schritt ist eine Phase-III-Studie, an der mehr Patienten teilnehmen werden. Diese Aussicht ist 𝐬𝐞𝐡𝐫 𝐞𝐫𝐦𝐮𝐭𝐢𝐠𝐞𝐧𝐝, da Therapien, die dem Dopaminmangel entgegenwirken sollen, mit der Zeit immer weniger wirksam werden.