November 2019 – Monat der Dankbarkeit

05/11/2019

Der November, mit seinen langen dunklen Abenden, läutet eine ganz besondere Zeit ein. Das Jahresende naht und wir sollten mit Dank zurückblicken: November ist der Monat der Dankbarkeit. Wann waren wir zum letzten Mal jemandem wirklich für etwas dankbar? Wir sollten manchmal aufhören, uns Sorgen zu machen, und einfach dankbar sein für unser Leben!

Die Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel scheint auf den ersten Blick einfach, ist aber oft schwierig. Publizieren erfordert Zeit und ständige Anpassungsfähigkeit, um die üblichen Fallstricke beim Verfassen zu vermeiden, sodass ein Paper schließlich von einer Fachzeitschrift angenommen wird. Kontaktieren Sie uns noch heute, sollten Sie Fragen haben, oder senden Sie uns Ihre Unterlagen – Wir sind da, um auf Ihre Bedürfnisse einzugehen.

Großbrand in Chemiefabrik

Großbrand in Chemiefabrik

Das Chemiewerk Lubrizol, das am 26. September im französischen Rouen in Brand geraten ist, stellt Schmierstoffadditive für Motoren und Kraftstoffe her. Aufgrund dieser Chemikalien wird das Werk als Seveso-Standort eingestuft, ebenso wie 1.170 weitere solcher Werke in Frankreich.

Diese Industriestandorte sind nach der norditalienischen Stadt Seveso benannt, in der sich 1976 ein verheerender Industrieunfall ereignete. Es wurden exzessiv hohe Mengen an giftigem Dioxin in die Luft abgegeben. In der Folgezeit wurden europaweite Kampagnen gestartet, um hochriskante Industriestandorte, darunter das Lubrizol-Werk, besser zu identifizieren und zu klassifizieren.

In und um Rouen erzeugte der Brand des Lubrizol-Werks eine 22 km lange und 6 km breite dunkle Wolke, die, angetrieben von den vorherrschenden Winden, schließlich in Richtung Nordfrankreich und Belgien entwich. Die genaue Zusammensetzung der Wolke wurde bisher noch nicht veröffentlicht, obwohl die Behörden zusammen mit Premierminister Edouard Philippe volle Transparenz versprochen haben.

Zur Erinnerung: Beim Seveso-Unfall im Juli 1976 wurde eine breite Wohnbevölkerung erheblichen Mengen von 2,3,7,8-Tetrachlorodibenzo-para-dioxin (TCDD) ausgesetzt. Die direkten Auswirkungen dieser TCDD-Exposition wurden in zahlreichen Studien untersucht. Der einzige kurzfristige Effekt, der definitiv mit der TCDD-Exposition zusammenhängt, ist Chlorakne. Dabei handelt es sich um Hautläsionen, die durch den Kontakt von unbedeckten Körperteilen mit ätzenden Chemikalien verursacht werden. Die Hautläsionen zeigten sich am sechsten Tag nach dem Unfall. Eine Expertengruppe diagnostizierte 187 Fälle, von denen 164 (88%) Kinder betrafen.

Die möglichen langfristigen Folgen der Seveso-Katastrophe werden noch untersucht. Mortalitäts- und Morbiditätsdatenanalysen für eine 20-jährige Nachbeobachtungszeit wurden 2013 im Industrial Health Journal (1) veröffentlicht. Sie belegen eine erhöhte Inzidenzrate bestimmter Krebsarten, wie lymphohämatopoetisches Neoplasma und Tumore des Verdauungstraktes und der Atemwege. Das Follow-up der Seveso-Kohorte ist weiterhin im Gange.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12916742

Referenzen: 1) Pesatori AC, Consonni D, Bachetti S, et al. Short- and long-term morbidity and mortality in the population exposed to dioxin after the „Seveso accident“ Ind Health 2003;41:127-138.

Häufige Stilfehler in medizinischen Papers

Häufige Stilfehler in medizinischen Papers

Die Publikation von Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften ist das effektivste Mittel zur Verbreitung von Forschungsergebnissen. Ein unangemessener Stil macht ein wissenschaftliches Paper weniger lesbar und verständlich und mindert daher seine Wirkung. Hier finden Sie einige Tipps zur Vermeidung häufiger Stilfehler.

  • Setzen Sie immer einen Artikel vor Körperteile und Organe. So sollten Sie „die Lunge“ oder „die Arme“ schreiben, es sei denn, Sie wollen mehrere Organe gleichzeitig aufzählen (z.B.: „die Knochen, Gelenke und Sehnen“).
  • Die Begriffe „Fall“ und „Patient“ werden oft synonym verwendet, obwohl sie nicht dieselbe Bedeutung haben. Ein „Patient“ ist eine Person mit einer bestimmten Krankheit, während ein „Fall“ sich auf eine Krankheit mit ihren Begleitumständen bezieht.
  • Grammatik und Interpunktion sind wichtig. Es gibt Regeln für Grammatik und Interpunktion, die Sie beachten sollten. Wir empfehlen wärmstens das Buch „Strunk &White, The Elements of Style“.
  • Sie brauchen dieses Buch nicht zu kaufen, Sie finden es unter folgendem Link und können sich an dem lehrreichen Inhalt erfreuen.

http://www.jlakes.org/ch/web/The-elements-of-style.pdf

Hämophilie: die königliche Krankheit

Hämophilie: die königliche Krankheit

Leopold, das achte Kind von Königin Victoria, war als einziger ihrer Söhne von der Hämophilie betroffen. Da die heutige Königsfamilie von Eduard VII. abstammt, dem ersten Sohn Victorias, der kein Bluter war, hat sich die gesamte Königsfamilie als Hämophilie-frei erwiesen. In der Tat ist kein lebender Nachkomme Königin Victorias von der Krankheit betroffen.

Allerdings hatte Königin Victoria mindestens zwei Töchter, die Krankheitsträger waren: Alice und Beatrice. Alice, das dritte Kind Victorias, übertrug die Hämophilie auf die deutschen und russischen Kaiserfamilien. Von ihren sechs Kindern litten drei Söhne an Hämophilie, während zwei Töchter, Irene und Alix, Krankheitsträger waren.

Irene heiratete ihren ersten Cousin, Prinz Heinrich von Preußen, und gebar zwei hämophile Söhne. Alix heiratete Zar Nikolaus II. Auf diese Weise übertrug sie die Bluterkrankheit auf die russische Kaiserfamilie. Sie brachte vier Töchter zur Welt, bevor sie ihren lang ersehnten Sohn Alexei bekam.

Das erste Anzeichen dafür, dass der junge Alexei von der Krankheit betroffen war, äußerte sich in der ungewöhnlichen Blutung aus seinem Nabel nach der Geburt. Mit zunehmendem Alter litt er immer wieder unter Blutungen in den Gelenken und unerträglichen Schmerzen. Während Zar Nikolaus II. und Zarin Alix sich wegen der Hämophilie ihres Sohnes sorgten, verschlechterten sich die Staatsangelegenheiten in Russland und die gesamte Familie, einschließlich des jungen Alexei, wurde hingerichtet.

Vincent van Gogh und seine zahlreichen Krankheiten

Vincent van Gogh und seine zahlreichen Krankheiten

In Anbetracht der fast 30 verschiedenen Diagnosen, die van Gogh zugeschrieben werden, muss man davon ausgehen, dass seine Krankheiten die Aufmerksamkeit sehr vieler Ärzte des 20. Jahrhunderts auf sich gezogen haben. Diese Diagnosen reichten von Bleivergiftung über Morbus Menière bis hin zu einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen.

Mehrere Experten schrieben dem Absinth-Konsum bei der regelmäßigen Wiederkehr von van Goghs mentalen Störungen eine Rolle zu. Damit verbunden war eine grundlegende epileptische limbische Dysfunktion, aus der nach Ansicht mehrerer Experten van Goghs große Kreativität entstanden sein könnte. Doch jedes Mal, wenn diese limbische Dysfunktion zu intensiv wurde, erkrankte er schwer.

Zu einem früheren Zeitpunkt litt der Maler an mindestens zwei depressiven Episoden. Auf beide Episoden folgten Perioden manischen Verhaltens. Während einer dieser Episoden fungierte van Gogh als freiwilliger Missionar und predigte zu den armen Bergleuten im belgischen Kohlenrevier des Borinage. Zu dieser Zeit entwickelte er eine Art altruistische religiöse Manie. Allerdings scheiterte er kläglich bei dieser Mission und seine Karriere als Evangelist war damit beendet.

Seine zweite manische Episode fand in Paris statt und äußerte sich in einer zunehmend gehobenen Stimmung. Doch gleichzeitig wurde er extrem streitlustig und übermäßig gesprächig. In den beiden letzten Jahren seines Lebens litt der große Künstler an immer wiederkehrenden psychotischen Episoden. Im Alter von 37 Jahren nahm van Gogh sich das Leben, indem er sich mit einem Revolver in die Brust schoss.