Warum haben wir Kribbeln in den Beinen?
Kribbeln in den Beinen, auch 𝐏𝐚𝐫𝐚̈𝐬𝐭𝐡𝐞𝐬𝐢𝐞𝐧 genannt, kann auftreten, wenn man lange Zeit in einer 𝐮𝐧𝐛𝐞𝐪𝐮𝐞𝐦𝐞𝐧 𝐏𝐨𝐬𝐢𝐭𝐢𝐨𝐧 verweilt, die zu einer Kompression der Blutgefäße führt. Dieses scheinbar nutzlose Phänomen ist jedoch eine echte 𝐖𝐚𝐫𝐧𝐦𝐞𝐥𝐝𝐮𝐧𝐠 für den Körper. Tatsächlich ist Kribbeln das Ergebnis einer 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐥𝐮𝐭𝐳𝐢𝐫𝐤𝐮𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧, die die roten Blutkörperchen daran hindert, ihre Aufgabe als Sauerstoffspender zu erfüllen. Das Kribbeln gibt dann das Signal, die Position zu ändern.
Kribbeln in den Beinen ist zwar in den meisten Fällen harmlos, gehört aber auch zu den 𝐒𝐲𝐦𝐩𝐭𝐨𝐦𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐭𝐞𝐫 𝐄𝐫𝐤𝐫𝐚𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧. Beim 𝐑𝐞𝐬𝐭𝐥𝐞𝐬𝐬-𝐋𝐞𝐠𝐬-𝐒𝐲𝐧𝐝𝐫𝐨𝐦 wird dieses Kribbeln als „Ungeduld“ bezeichnet und das Syndrom betrifft überwiegend Frauen mit Eisenmangel oder Dopaminmangel. Kribbeln kann beispielsweise auch im Rahmen einer 𝐝𝐢𝐚𝐛𝐞𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐍𝐞𝐮𝐫𝐨𝐩𝐚𝐭𝐡𝐢𝐞 oder des 𝐆𝐮𝐢𝐥𝐥𝐚𝐢𝐧-𝐁𝐚𝐫𝐫𝐞́-𝐒𝐲𝐧𝐝𝐫𝐨𝐦𝐬 auftreten.
Kribbeln kann auch bei 𝐒𝐭𝐫𝐞𝐬𝐬 𝐚𝐮𝐟𝐭𝐫𝐞𝐭𝐞𝐧, da sich als Reaktion auf eine potenzielle Bedrohung Kohlendioxid in den Extremitäten des Körpers ansammelt. In diesem Fall genügt es, den betroffenen Körperteil zu bewegen, um das Kribbeln zu lindern.