Rückblick auf die Ergebnisse der Gebärmuttertransplantation

29/08/2024

Es ist bereits eine Dekade vergangen, seit ein schwedisches Team die erste Gebärmuttertransplantation durchgeführt hat. Welche Bilanz lässt sich bezüglich dieses revolutionären medizinischen Eingriffs ziehen?

Die 𝐮𝐭𝐞𝐫𝐢𝐧𝐞 𝐔𝐧𝐟𝐫𝐮𝐜𝐡𝐭𝐛𝐚𝐫𝐤𝐞𝐢𝐭 kann erworben oder angeboren sein und auf eine dysfunktionale oder gänzlich fehlende Gebärmutter zurückzuführen sein. Beispielsweise kommen Frauen mit 𝐌𝐚𝐲𝐞𝐫-𝐑𝐨𝐤𝐢𝐭𝐚𝐧𝐬𝐤𝐲-𝐊𝐮̈𝐬𝐭𝐞𝐫-𝐇𝐚𝐮𝐬𝐞𝐫-𝐒𝐲𝐧𝐝𝐫𝐨𝐦 ohne Gebärmutter zur Welt. In Frankreich wird geschätzt, dass 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝟒𝟓𝟎𝟎 𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧 diese Krankheit hat, und die Gebärmuttertransplantation wird insbesondere für diese Frauen angeboten. In Frankreich sollen 𝐝𝐫𝐞𝐢 𝐆𝐞𝐛𝐮𝐫𝐭𝐞𝐧 aufgrund dieses Eingriffs erfolgt sein, weltweit etwa 70.

In einer kürzlich im 𝐽𝐴𝑀𝐴 veröffentlichten Studie wurde 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐝𝐫𝐞𝐢𝐣𝐚̈𝐡𝐫𝐢𝐠𝐞 𝐁𝐞𝐰𝐞𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐛𝐚̈𝐫𝐦𝐮𝐭𝐭𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐧𝐬𝐩𝐥𝐚𝐧𝐭𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 bei Frauen mit einer absoluten uterinen Unfruchtbarkeit vorgenommen. Ziel der DUETS-Studie war es, die langfristigen Ergebnisse und die Sicherheit der Gebärmuttertransplantation zu bewerten. Bei 20 Teilnehmerinnen war die 𝐆𝐞𝐛𝐚̈𝐫𝐦𝐮𝐭𝐭𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐧𝐬𝐩𝐥𝐚𝐧𝐭𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐢𝐧 𝟕𝟎% 𝐝𝐞𝐫 𝐅𝐚̈𝐥𝐥𝐞 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐥𝐠𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡 und führte bei diesen Frauen zur Geburt von mindestens 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐠𝐞𝐬𝐮𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐊𝐢𝐧𝐝. Sowohl bei den Spenderinnen als auch bei den Empfängerinnen traten häufig Nebenwirkungen auf.

𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐞 𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐅𝐫𝐚𝐧𝐤𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡 an der Universitätsklinik in Rennes mit lebenden und verstorbenen Spenderinnen durchgeführt. Postmortale Spenden haben natürlich mehrere Vorteile: kürzerer und einfacherer Eingriff und natürlich keine Nebenwirkungen auf Seiten der Spenderin.