Sich dank Tieren besser fühlen? Zoom auf die Tiergestützte Therapie!
Außerdem hat sich die Tiergestützte Therapie zu einer strukturierten Behandlungsmethode entwickelt, die vom Pflegepersonal zur Betreuung der Patienten eingesetzt wird. Bereits 1950 normalisierte der amerikanische Psychiater Boris Levinson diese Therapie, indem er während seiner Sprechstunden eine trainierte Katze oder einen Hund einsetzte. Dabei beobachtete er, dass die Bindung zwischen Mensch und Tier ein vorteilhaftes Naturphänomen mit zahlreichen kognitiven, psychologischen und sozialen Vorteilen ist.
Die Tiergestützte Therapie ist eine Zusatzbehandlung zur Schulmedizin und wird mit durchschnittlich einstündigen Sitzungen durchgeführt. Sie wird im Krankenhaus, in der Praxis oder im Altenheim durchgeführt. Der Praktiker beobachtet und bewertet anschließend die Fortschritte des Patienten.
Die Vorteile wurden besonders bei älteren Menschen in Altersheimen bemerkt. Patienten mit Autismus scheinen auch davon zu profitieren. Übrigens hilft die Tiergestützte Therapie, den Blutdruck zu senken und verbessert so die allgemeine Herz- und Kreislauf-Gesundheit. Dabei werden Angstzustände und Einsamkeit überwindet. Sich mit dem Tier zu beschäftigen, dieses zu füttern, zu streicheln oder mit ihm spazieren zu gehen, steigert das Selbstwertgefühl des Patienten und fördert seine Bewegungsfähigkeit. Mehrere Studien belegen, dass die kognitiven Fähigkeiten von Alzheimerpatienten durch Tiere angeregt werden. Sie erinnern sich an ihre Haustiere und kommunizieren leichter.
Hunde eignen sich am besten für die Therapiebegleitung: Sie sind sensibel auf Gefühle des Menschen und helfen gerne in Not. Katze sind jedoch auch nicht zu unterschätzen. Laut dem französischen Tierarzt Jean-Yves Gauchet verbessert das Schnurren der Katze die Serotonin-Produktion, was sich positiv auf die Stimmungslage auswirkt. Es gibt kaum Kontras, außer natürlich, wenn der Patient für diese Therapiebegleitung nicht empfänglich ist.
Sind Sie von der tiergestützten Therapie überzeugt?