Smombies

18/03/2020

Möglicherweise haben Sie noch nie etwas von „Smombies“ gehört, sie sind Ihnen aber sicher schon begegnet. Denn sie bevölkern die Straßen in großer Zahl.

Smombie ist ein Kofferwort aus „Smartphone“ und „Zombie“. Damit sind Menschen gemeint, die durch den ständigen Blick auf ihr Smartphone so stark abgelenkt sind, dass sie ihre Umgebung kaum noch wahrnehmen. Die meisten von ihnen sind zwischen 13 und 29 Jahre alt. Über einen Zebrastreifen gehen, den Gehweg benutzen oder Straßenbahnschienen überqueren: All dies machen Smombies mit gesenkten Kopf, bisweilen mit einem Kopfhörer auf den Ohren.

So kommen sie in Konflikt mit den anderen Passanten und Straßenverkehrsteilnehmern und gefährden sich selbst und andere. Das belegen immer mehr Studien. Andere Fußgänger sind gezwungen, zwischen den unaufmerksamen Smombies, die sich häufig den Kopf an Laternenmasten stoßen oder über den Randstein stolpern, durchzumanövrieren. Ganz zu schweigen von den Zusammenstößen mit Fahrrädern und Autos, die sie verursachen: Die Smombies riskieren dadurch Kopf- und Gesichtsverletzungen, Brüche und Verletzungen der Organe.

Angesichts des weltweiten Phänomens haben sich manche Städte, etwa in Israel, für Präventionsmaßnahmen entschieden und markieren die Grenzen sicherer Gehwege mit leuchtenden Linien. In anderen Kommunen wie der hawaiianischen Stadt Honolulu werden Smombies mit einer Geldbuße bestraft.