Softdrinks: Die eine Dose, die für die Leber zu viel ist

05/09/2019

Dass die „Softdrinks“ genannten Getränke wahre Zuckerbomben sind und Übergewicht und Diabetes begünstigen, ist allgemein bekannt. Eine Studie der französischen staatlichen Forschungseinrichtung Inserm weist nun auf ihre schädliche Wirkung auf die Leber hin.

„Ein Glas ab und zu kann doch nicht schaden“, werden Sie vielleicht denken. Die Ergebnisse der Studie sind indes eindeutig: Der Konsum von 33 cl Softdrinks pro Tag, das heißt einer kleinen Dose, ist aufgrund des hohen Zuckergehalts sehr schädlich für die Leber. Die übermäßige Zufuhr von Zucker führt nämlich zu einer Akkumulation von Fett in der Leber.

Der Fettüberschuss führt zu einer entzündlichen Lebererkrankung, deren wissenschaftliche Bezeichnung Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) lautet. Nicht immer geht sie mit Symptomen einher, dennoch ist sie alles andere als harmlos, da sie sich zu einer Zirrhose oder zu einem Karzinom entwickeln kann. Heute leidet bereits ein Fünftel der Bevölkerung Frankreichs an NASH und es wird befürchtet, dass die Krankheit die nächste weltweite Epidemie werden könnte.

In diesem Zusammenhang sind die Forscher auch darüber besorgt, dass der Konsum von Softdrinks bei Kleinkindern immer stärker verbreitet ist, oft schon mit der Babyflasche. Sie rufen die Eltern dazu auf, Verantwortungsbewusstsein zu beweisen. Man kann es nicht häufig genug sagen: Das gesündeste Getränk ist und bleibt Wasser!