Tomaten stärken dank hohem Lycopingehalt Ihre natürlichen Abwehrkräfte

07/04/2020

Wahrscheinlich wurden Tomaten zuerst in der mexikanischen Region Veracruz angebaut. Dort kann man noch immer über hundert verschiedene Tomatensorten finden. Spanische Eroberer brachten die Tomaten nach Europa und führten sie ebenso in anderen Kolonien in ganz Asien ein.

Zuerst wurden diese Tomaten in unseren westlichen Ländern vor allem zu Dekorationszwecken verwendet, da die Europäer die Frucht irrtümlicherweise für giftig hielten. Es waren schließlich italienische Bauern, die Tomaten auf den Speiseplan brachten. Später wurde dieses Fruchtgemüse eine der wichtigsten Zutaten der italienischen Küche. Als Südeuropäer nach Nordamerika auswanderten, führten sie die Tomaten dort ein.

Giftig sind Tomaten keinesfalls. Im Gegenteil: Sie sind sehr reich an wertvollen Nährstoffen, insbesondere an Carotinoiden wie Lycopin, einem extrem starken Antioxidans. Die gesamte Tomate enthält Lycopin, die Haut jedoch drei- bis fünfmal mehr als das Fruchtfleisch. Tomaten sollten deshalb mit der Haut gekocht werden, denn dies ist Ihrer Gesundheit besonders förderlich.

Das Kochen Ihrer Tomaten ist eine wunderbare Möglichkeit, das Beste aus ihnen herauszuholen. In seinem natürlichen Zustand liegt das in der Tomate enthaltene Lycopin in einer chemischen Form vor, die „Trans“ genannt wird. Dieses Trans-Lycopin wird jedoch von unserem Körper nur unzureichend absorbiert. Beim Kochen der Tomate wechselt die Lycopinstruktur durch die Hitze von einer trans- in eine cis-Form, die der Organismus leichter aufnehmen kann. Kurz gesagt: Beim Kochen von Tomaten werden große Mengen von Lycopin freigesetzt, wodurch dessen Konzentration in Tomatensoßen und -mark erhöht wird.