Unregelmäßige Schlafzeiten und Atherosklerose
Bisherige Studien zu unregelmäßigen Schlafrhythmen hatten sich bislang auf Bevölkerungsgruppen mit „extremen“ Schlafrhythmen konzentriert, wie Nachtkrankenschwestern und Schichtarbeiter. Neuere Daten haben jedoch gezeigt, dass selbst unregelmäßige Schlafzeiten in der Allgemeinbevölkerung mit kardiovaskulären Störungen in Verbindung stehen. Eine kürzlich in JAMA veröffentlichte Studie befasste sich insbesondere mit der Atherosklerose, einer Ablagerung von Fettplaques in den Arterienwänden, deren Hauptkomplikationen Herzinfarkt und Schlaganfall sind.
Die MESA-Studie war eine multizentrische, longitudinale, multiethnische Kohortenstudie, die objektive Schlafdaten und Messungen der subklinischen Atherosklerose bei einer Vielzahl von älteren Menschen erhoben hat. Insgesamt wurden 2032 Teilnehmer in die Analysen einbezogen. Patienten mit großen Unregelmäßigkeiten bei der Schlafdauer (>2 Stunden) und den Schlafzeiten (>1,5 Stunden) hatten insgesamt ein höheres Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken, als Personen mit weniger unregelmäßigem Schlafrhythmus.
Ein guter Schlaf ist ein wichtiger Faktor für eine gute Gesundheit. Hier sind ein paar einfache Tipps, die Sie sich vornehmen können: regelmäßige Schlafenszeiten einhalten, zwei Stunden vor dem Schlafengehen keine Bildschirme mehr anschauen, auf eine Zimmertemperatur von 18 bis 19 Grad achten, nicht kurz vor dem Schlafengehen essen, etc.