Wie entstehen die Nordlichter?

28/02/2023

Nordlichter sind wunderschöne, farbenfrohe Strahlen, die den Himmel über bestimmten Regionen der Erde erhellen, vor allem in Ländern mit hohen Breitengraden. Doch wie entstehen sie?

Nordlichter sind zwischen September und März in Skandinavien, Island, Alaska und im hohen Norden Kanadas zu sehen und werden durch elektrisch geladene Teilchen von der Sonne verursacht. Sie treten durch den Sonnenwind mit sehr hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein. Die meisten dieser Partikel (ca. 98%) werden vom Magnetfeld der Erde abgelenkt, der Rest landet jedoch am Nord- oder Südpol (für das Polarlicht). Wenn diese Teilchen mit den Atomen in unserer Atmosphäre kollidieren, gehen diese in einen angeregten Zustand über. Erst wenn die Atome dann wieder in ihren Grundzustand zurückkehren, senden sie Photonen in bestimmten Wellenlängen aus: Rot oder Grün für Sauerstoffatome und Violett für Stickstoffatome.

Da dieses Phänomen schon seit Jahrtausenden existiert, hat es zu einer Vielzahl von Legenden geführt. Die Wikinger glaubten zum Beispiel, dass die Nordlichter die Reflexion des Lichts auf den Rüstungen der Walküren waren, die die gefallenen Krieger auf ihrem Weg zum Gott Odin begleiteten. In Finnland erzählt die Legende, dass die Nordlichter von einem galoppierenden Polarfuchs erzeugt werden, der Schnee in den Himmel schleudert.

Aufgrund ihrer Natur können Nordlichter auf jedem Himmelskörper des Sonnensystems auftreten, sofern dieser eine Atmosphäre besitzt. Die Planeten Jupiter und Saturn haben stärkere Magnetfelder als die Erde, und auf ihnen wurden bereits Nordlichter beobachtet.