Wiederanstieg der Tuberkulosefälle in Frankreich?

21/03/2024

Die Tuberkulose ist eine seit dem 17. Jahrhundert bekannte Krankheit, die auch heute noch vorkommt, auch wenn sie weit weniger virulent ist. Dennoch wäre ihre Inzidenz in Frankreich im Jahr 2023 gestiegen

Tuberkulose ist eine 𝐈𝐧𝐟𝐞𝐤𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬𝐤𝐫𝐚𝐧𝐤𝐡𝐞𝐢𝐭, die durch ein durch die Luft übertragbares Bakterium (𝑀𝑦𝑐𝑜𝑏𝑎𝑐𝑡𝑒𝑟𝑖𝑢𝑚 𝑡𝑢𝑏𝑒𝑟𝑐𝑢𝑙𝑜𝑠𝑖𝑠 oder 𝐊𝐨𝐜𝐡-𝐁𝐚𝐳𝐢𝐥𝐥𝐮𝐬) verursacht wird. Je nach dem Infektionsherd, der 𝐦𝐞𝐢𝐬𝐭𝐞𝐧𝐬 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐮𝐧𝐠𝐞 liegt (70% der Fälle), kann sie sich durch verschiedene Symptome äußern. Sie kann jedoch auch die Nieren, die Lymphknoten und die Knochen befallen. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass zwischen 5 und 15% der gesunden Träger im Laufe ihres Lebens an der Krankheit erkranken.

Die französische Gesundheitsbehörde veröffentlichte kürzlich ein 𝐞𝐩𝐢𝐝𝐞𝐦𝐢𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐬 𝐁𝐮𝐥𝐥𝐞𝐭𝐢𝐧, aus dem hervorgeht, dass die Zahl der Fälle und die Melderate im Jahr der COVID-19-Pandemie und in den zwei Folgejahren (2020, 2021 und 2022) zurückgegangen sind. Seit 2023 ist jedoch eher ein 𝐀𝐮𝐟𝐰𝐚̈𝐫𝐭𝐬𝐭𝐫𝐞𝐧𝐝 zu verzeichnen, der mit dem Nachholen von 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐝𝐢𝐚𝐠𝐧𝐨𝐬𝐭𝐢𝐳𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞𝐧 𝐅𝐚̈𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐉𝐚𝐡𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐏𝐚𝐧𝐝𝐞𝐦𝐢𝐞 und während der Lockdowns zusammenhängen dürfte.

Trotzdem ist weiterhin Vorsicht geboten. Denn trotz der dringend empfohlenen Impfung und Behandlung war Tuberkulose bis zum Auftauchen von COVID-19 weltweit die 𝐡𝐚̈𝐮𝐟𝐢𝐠𝐬𝐭𝐞 𝐓𝐨𝐝𝐞𝐬𝐮𝐫𝐬𝐚𝐜𝐡𝐞 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐈𝐧𝐟𝐞𝐤𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧.