Winston Churchill und sein „schwarzer Hund“

10/07/2019

Winston Churchill ist eine der großen führenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er litt jedoch sein Leben lang unter lähmenden Depressionen und manischen Episoden. Er selbst bezeichnete diese depressiven Phasen als seinen „schwarzen Hund“.

Laut seiner Ehefrau Clementine hatte Winston Churchill in diesen schwierigen Zeiten kaum Energie, litt unter Konzentrationsmangel und Appetitlosigkeit. Wenn diese depressiven Phasen jedoch vorüber waren, zeigte der Große Churchill eine ungewöhnlich hohe Dynamik und tiefe Einsichten. Dann konnte er seine Arbeit und seine Schriften fast ununterbrochen von 8 Uhr in der Früh bis 2 oder 3 Uhr am nächsten Morgen fortsetzen.

Churchill akzeptierte seinen psychischen Zustand ohne viel zu klagen. Es wird vermutet, dass seine wiederholten depressiven Episoden seinen Pragmatismus verstärkten. Auch während des 2. Weltkriegs konnte Churchills dank seiner erhöhten Skepsis die ständig wachsende deutsche Bedrohung realistisch einschätzen. Er hörte nie auf, die Moral der Briten während des Zweiten Weltkriegs hochzuhalten und wurde zu einem legendären Anführer der Kriegsanstrengungen gegen die feindlichen Mächte.

Churchills unglaubliche Leistungen beweisen, dass Menschen trotz einer bipolaren Störung in der heutigen Gesellschaft Großes leisten können. Und sie sollten andere Menschen mit psychischen Erkrankungen motivieren: Die Überwindung von Beeinträchtigungen ist durchaus möglich.